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Tauben

Die Haustaube ist der Vogel, der als erster zum Haustier gemacht wurde. Sie stammt von der Felsentaube ab, die im Mittelmeerraum, Westasien, Nordarika und den britischen Küsten vorkommt. Dort brüten die Vögel in Höhlen und Felsspalten. Zuerst wurden Tauben im alten Ägypten in Taubentürmen gehalten, wichtiges Produkt der Taubenhaltung war der Kot der Tiere, der als Düngemittel verwendet wurde.

Mittlerweile existieren Taubenrassen in sehr vielen verschiedenen Formen und Farben. Die enorme Variation der Haustaube wurde bereits von Charles Darwin intensiv untersucht, der dazu selbst Tauben züchtete und Mitglied von zwei Taubenzüchtervereinen wurde.

Tauben haben bei vielen Menchen leider ein schlechtes Image, was vor allem auf den verwilderten Straßentauben beruht, die in größeren Städten Probleme bereiten können. In Ingelheim lebt ein kleinerer Schwarm am Bahnhof und irgendwie gehören sie ja auch dazu. Züchter lassen ihre Tiere seltener frei fliegen - schon um Verluste durch Greifvögel zu vermeiden. Im Stadtgebiet trifft man außerdem regelmäßig zwei Wildtaubenarten an: Die relativ große Ringeltaube und die kleinere Türkentaube - beide Arten brüten in der Regel auf Bäumen und bilden nur außerhalb der Brutzeit kleinere Gruppen. Im Umfeld der Stadt kann man im Sommer manchmal die Turteltaube hören. Die vierte in Deutschland vorkommende Wildtaube ist die Hohltaube, ein Höhlenbrüter, der auf alte Baumbestände mit Höhlen des Schwarzspechtes angewiesen ist. 

Brünner Kröpfer

Die Brünner Kröpfer sind die kleinsten Vertreter der Kröpfertauben, ihre Herkunft ist nicht genau bekannt, sie wurden ursprünglich in Mähren und Böhmen gezüchtet, nahe verwandt sind die Prager und die Sächsischen Kröpfer.

Mehr zum Brünner Kröpfer findet sich auf der Homepage des Sondervereins: Club der Brünner-Kröpfer-Züchter von 1910